Projekt extrem: Sat-Anlage für Hotel in Kenia

  Bei aller Vorplanung müssen unsere Experten immer wieder unerwartete Schwierigkeiten überwinden, wenn sie zur Installation einer Medienlösung zum Kunden fahren. Doch wie unsere Techniker Thomas Schmid und Christian Arnsberg bei einem Projekt in Afrika erfahren durften, ist Entfernung nicht immer das größte Problem ...

Eine der Stärken des AUDITORIUMs ist es, auch größere Projekte im Vorfeld und in Absprache mit allen Beteiligten so zu planen, dass Umsetzung und Inbetriebnahme so reibungslos wie möglich vonstatten gehen können. Doch trotz all dieser Planung kommt es immer wieder vor, dass die Gegebenheiten vor Ort nicht den Bauplänen entsprechen, ein kurzfristiger Kundenwunsch umgesetzt werden soll, oder dass man schlicht ein wichtiges Werkzeug oder Bauteil vergessen hat. Geschieht so etwas bei einem Projekt im näheren Umfeld unserer Standorte in Hamm und Münster, ist das bereits ärgerlich genug. Es muss telefoniert und diskutiert werden, im schlimmsten Fall gehen ein oder zwei Stunden dafür drauf, dass man das Vergessene holen fährt. Doch was, wenn die Baustelle 10.000 km entfernt liegt, mitten im ostafrikanischen Kenia? Diese und andere Überlegungen gingen Christian und Thomas durch den Kopf, als sie sich mit der Anfrage eines Kunden beschäftigten. In einer existierenden Hotelanlage sollten 60 Räume nachträglich mit Fernsehern ausgestattet werden, nebst Verteilung der Signale einer zentralen Satellitenanlage in alle Räume, versteht sich. Ein Projekt dieser Größenordnung ist technisch und logistisch immer eine Herausforderung, die klimatischen Bedingungen vor Ort und das kenianische Stallitensystem mit völlig anderen Standards und Verschlüsselungen erhöhten den Schwierigkeitsgrad noch einmal erheblich. Gemeinsam mit einem großen deutschen Hersteller für Satelliten-Empfangstechnik haben die beiden jedoch eine Matrix entworfen, die ausgehend von einer großen Kopfstation die TV-Programme als analoge Kabelsignale an alle Endstellen verteilt. Diese Lösung sollte allen Anforderungen gerecht werden und einen robusten Betrieb gewährleisten.

Wie aus dem Lehrbuch: Eine solche Installation kann man später bequem warten, erweitern und reparieren. Insgesamt benötigten Thomas und Christian volle zwei Wochen für dieses Projekt, während der sie knapp fünf Kilometer Kabel verlegten, unzählige Verbindungen verlöteten, krimpten oder vermufften und ungezählte Liter Flüssigkeit ausschwitzten. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Anlage versieht bis heute ohne Probleme ihren Dienst und das AUDITORIUM hat einmal mehr bewiesen, dass mit guter Planung und der nötigen Erfahrung in der Umsetzung jedes Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann, und sei es eine noch so große Herausforderung!